Bernhard Paumgartner

österreichischer Dirigent, Musikpädagoge und Komponist; Präs. des "Mozarteum" in Salzburg 1917-1938 und 1945-1959; Präs. der Salzburger Festspiele ab 1960; Werke u. a.: "Das heiße Eisen", "Aus dem Leben eines Taugenichts", "Rossini in Neapel" (Opern); Ballette, Kammermusik, Chöre, Lieder, Bühnenmusik

* 14. November 1887 Wien

† 27. Juli 1971 Salzburg

Wirken

Bernhard Paumgartner wurde am 14. Nov. 1887 in Wien als Sohn eines Pianisten, Dirigenten und Musikkritikers geboren, der mit der Kammersängerin und Gesangspädagogin Rosa Papier-P. verheiratet war. Alle großen Musiker jener Zeit gingen in P.s Elternhaus aus und ein, u.a. Brahms, Bruckner, Gustav Mabler und Bruno Walter. Der junge P. war der einzige Schüler, den Bruno Walter jemals annahm. P. besuchte die Universität Wien, wo er Jura, Musik- und Kunstwissenschaften studierte. 1911 promovierte er zum Dr. jur. Danach studierte er noch einmal eingehend Musik, zuerst bei Dinzl, zuletzt bei Bruno Walter. P. spielte nicht nur verschiedene Instrumente außergewöhnlich gut und war eine anerkannte Autorität in der Beurteilung von Singstimmen, sondern wurde auch ein beachtlicher Komponist und Dirigent.

Er begann als Solokorreptitor an der Staatsoper Wien und war ab 1911 Dirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters, später Dozent an der Musikakademie Wien.

Von 1914-1917 tat P. Kriegadienst, ...